Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ermöglichen die Gesundheitsfragen dem Versicherungsunternehmen, den Gesundheitszustand der zu versichernden Person einzuschätzen. Dies ist notwendig, um einem möglichst breiten Personenkreis einen risikoadäquaten Versicherungsschutz anbieten zu können. Damit tragen die Gesundheitsfragen maßgeblich zum Schutz der Versichertengemeinschaft bei. Wir zeigen hier die häufigsten Fragen und was bei der Beantwortung dieser zu beachten ist.
Beim Abschluss einer BU ist eine Gesundheitsprüfung durch das Versicherungsunternehmen erforderlich. Auf Grundlage der vom Versicherungsnehmer beantworteten Gesundheitsfragen wird der Gesundheitszustand geprüft und das Risiko eingeschätzt. In vielen Fällen basiert die Gesundheitsprüfung lediglich auf den Gesundheitsfragen und ggf. notwendigen Angaben in Zusatzfragebögen. In speziellen Situationen, wie zum Beispiel bei besonders hohen Absicherungen, sind darüber hinaus ärztliche Untersuchungen erforderlich.
Risikovoranfragen können bei der Alte Leipziger unter Angabe des Geburtsdatums sowie des Berufes bearbeitet werden. Eine Risikovoranfrage ist keine Antragstellung, sondern eine Möglichkeit, um aufgrund bestehender Vorerkrankungen in Erfahrung zu bringen, ob eine BU zu annehmbaren Bedingungen abschließbar ist. Oftmals bieten Versicherer dafür digitale Tools zur schnellen Auswertung an. Bei einer Risikovoranfrage werden grundsätzlich keine ärztlichen Untersuchungen angefordert.
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung werden verschiedene Gesundheitsfragen gestellt. Der Umfang der Gesundheitsfragen ist von den Versicherungsmodalitäten abhängig. Diese können sich von Versicherer zu Versicherer unterscheiden. Häufig werden Fragen in den folgenden Kategorien gestellt:
Ergänzend zu den gesundheitsbezogenen Fragen werden im Rahmen der Risikoprüfung weitere mögliche Einflussfaktoren abgefragt.
Gesundheitsfragen müssen wahrheitsgemäß und so umfassend wie möglich beantwortet werden. Falschangaben können den Versicherungsschutz gefährden, denn der Versicherer kann bei unwahren oder unvollständigen Angaben je nach Verschulden vom Vertrag zurücktreten, ihn kündigen, anfechten oder anpassen.
Bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen sollte sich nicht auf das eigene Gedächtnis verlassen werden. Um unabsichtliche Falschangaben und dadurch eine Gefährdung des Versicherungsschutzes zu vermeiden, empfiehlt es sich, Unterlagen bei Ärzten oder der Krankenkasse für den gefragten Zeitraum anzufordern. Die Anforderung ist kostenlos. Diese Unterlagen zum Gesundheitsstatus sind auch später im möglichen Leistungsfall ausschlaggebend. Mithilfe der Dokumente können die Gesundheitsfragen einfach und richtig beantwortet werden.
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer hohen monatlichen BU-Rente, wie beispielsweise bei der Alte Leipziger ab einer Rente von über 3.000 €, verlangen Versicherer normalerweise eine ärztliche Untersuchung. Neben den regulären Gesundheitsfragen kommen Hausarztberichte, ein ärztliches Zeugnis oder Untersuchungen dazu.
Aufgrund von Vorerkrankungen oder chronischen Krankheitsbildern suchen zahlreiche Menschen nach einer BU ohne Gesundheitsprüfung. Beim Abschluss einer BU müssen jedoch Fragen zum Gesundheitsstatus beantwortet werden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen gibt es in der Regel nicht. Der Gesundheitsstatus ist die Grundlage für die Kalkulation von fairen Beiträgen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Eine BU ohne Gesundheitsfragen wäre im Schnitt für die einzelne Person deutlich teurer, denn dann müssten auch deutlich erhöhte Risiken auf alle Versicherten gleich verteilt werden.
In Ausnahmefällen bieten Versicherer Sonderaktionen für den Abschluss einer BU an, bei denen eine vereinfachte Gesundheitsprüfung ausreichend ist. Bedingungen für eine vereinfachte Gesundheitsprüfung sind jedoch meist eine niedrige Rentenhöhe sowie der Ausschluss von Erhöhungsmöglichkeiten wie z.B. eine Nachversicherung oder Beitragsdynamik. Vereinfachte Gesundheitsprüfungen sind oftmals auch nur für Kunden bis zu einem gewissen Alter möglich. Da Versicherer mit einer vereinfachten Gesundheitsprüfung ein hohes Risiko eingehen, wird sie, zum Schutz der Versicherungsgemeinschaft, nur selten bei der Alte Leipziger angeboten.
Um bestmöglich für den Fall der Berufsunfähigkeit abgesichert zu sein, sollten die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung plus Ansprüche aus privater und betrieblicher Berufsunfähigkeitsabsicherung dem Nettoeinkommen entsprechen. Durch einen Jobwechsel oder eine Gehaltserhöhung kann sich der Bedarf verändern. Die meisten Verträge beinhalten dafür eine Ausbau- und Nachversicherungsgarantie.
Die Gesundheitsprüfung der Berufsunfähigkeitsversicherung kann zu fünf verschiedenen Ergebnissen führen: Normalannahme des BU-Antrags, Risikozuschlag, Ausschluss bestimmter Vorerkrankungen, Rückstellung oder Ablehnung des BU-Antrags bei besonders schwerwiegenden Erkrankungen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine finanzielle Absicherung, wenn aufgrund von einer Krankheit oder einem Unfall der Beruf für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten nicht mehr ausgeübt werden kann. Sie ist die wichtigste Absicherung für die Arbeitskraft. Umso bedeutender ist es, sich nicht von den Gesundheitsfragen beim Abschluss einer BU abschrecken zu lassen. Mithilfe der Unterlagen der Krankenkasse sind diese leicht zu beantworten. Durch die Gesundheitsfragen können auch Personengruppen mit bestimmten Vorerkrankungen eine BU mit fairen Beiträgen abschließen.
Ursachen für eine Berufsunfähigkeit können Unfälle, Krankheiten oder altersbedingte Veränderungen sein.
Es gibt eine Vielzahl an psychischen Erkrankungen und Symptomen, die zur Berufsunfähigkeit führen können.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll, weil sie Ihren Verdienstausfall abdeckt.